Positives Signal

KVBW begrüßt Pläne zu mehr Studienplätzen in Medizin im schönsten und besten Bundesländle.

Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg begrüßt es nachdrücklich und unterstützt die Landesregierung in ihrem Vorhaben, 150 neue Studienplätze im Fach Medizin an den Universitäten des Landes einzurichten.

Vorstandschef Dr. Norbert Metke sagte dazu am Donnerstag: „Das ist ein ausgesprochen positives Signal. Die nachkommende Ärztegeneration ist heute tendenziell nachvollziehbarerweise nicht mehr bereit die heute bei den niedergelassenen Ärzten üblichen mindestens 52 Std. pro Woche in der Praxis zu verbringen. Zusätzlich arbeiten heute immer mehr, in der Regel weibliche junge Medizinerinnen und Mediziner in Teilzeit und Anstellung. Daher haben wir zunehmend auch in Einzelbereichen, in denen mehr Ärzte arbeiten, weniger Arztzeit für die Kranken im Lande zur Verfügung. Damit wir das heutige Versorgungsniveau aufrechterhalten können, brauchen wir daher mehr Mediziner, die wir insbesondere rechtzeitig auch für die Arbeit in freier Praxis motivieren müssen. Dazu sind mehr Studienplätze erforderlich. Wir freuen uns daher, dass die Landesregierung reagiert und die entsprechenden Maßnahmen ergreift.”

Sein Vorstandskollege Dr. Johannes Fechner begrüßte das angedachte Konzept, die Allgemeinmedizin stärker in den Vordergrund zu rücken. „Angedacht ist, dass das Studium praxisnäher, vor allem im Bereich der Allgemeinmedizin gestaltet werden soll. Das können wir nur begrüßen. Auch die angedachten Praktika in Praxen im ländlichen Raum sind eine sinnvolle Maßnahme. Wir wissen aus Erhebungen und aus der Erfahrung, dass sich viele Mediziner dort niederlassen, wo sie vorher ihre Weiterbildung absolviert haben.” Die Vorstände abschließend: „In Baden-Württemberg können Ärzte und Politik gemeinsam alles - auch medizinische Versorgung.”