KV-Vorstände fordern personelle Konsequenzen an der KBV-Spitze
Auf einem Treffen in Frankfurt haben die Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigungen die Sachlage zu den Vorwürfen gegen die Spitze der KBV bewertet. Sie sind dabei zu dem Schluss gekommen, dass die Interessen der Körperschaft und ihrer Mitglieder massiv geschädigt wurden. Dabei geht es insbesondere um die Verquickungen zwischen dem Spitzenverband der Fachärzte und dem Amt des KBV-Vorsitzenden. Deswegen fordern Sie personelle Konsequenzen. „Dieser Vertrauensverlust ist irreparabel. Wir können uns eine weitere Zusammenarbeit mit dem derzeitigen KBV-Vorstand nicht mehr vorstellen. Deswegen ist ein Neuanfang an der Spitze der KBV unvermeidbar”, so die Vorstände.
Die Vorstände fordern den Vorsitzenden der Vertreterversammlung der KBV auf, vollstände Transparenz gegenüber der Vertreterversammlung herzustellen, die dann die notwendigen Entscheidungen treffen muss.
Die Kassenärztlichen Vereinigungen aus Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein, Saarland, Sachsen-Anhalt und Westfalen-Lippe vertreten mehr als zwei Drittel der niedergelassenen Vertragsärzte und -psychotherapeuten.