Maßnahmen der KVBW zu Verhinderung von Verlusten beim Hausarzt-EBM erfolgreich
Nach ersten Berechnungen der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) hat der Hausarzt-EBM im Quartal 4/2013 insgesamt nicht zu einer Verringerung der Honorare im hausärztlichen Sektor geführt.
Grund dafür sind insbesondere auch Ausgleichsmaßnahmen, die der Vorstand der KVBW ergriffen hat. "Wir mussten zum Zeitpunkt der Einführung davon ausgehen, dass die Honorare der Hausärzte sinken werden, da die Ärzte insgesamt mehr an Leistungen erbringen müssen, um das gleiche Honorar abrechnen zu können. Das hängt mit der Aufsplittung der Versichertenpauschale und der Einführung der Gesprächsziffer zusammen, die ebenfalls aus den Honoraren der Ärzte bezahlt wird", erklärt der Vorstandsvorsitzende Dr. Norbert Metke.
„Der Vorstand der KVBW hat daher Maßnahmen ergriffen, damit das Abrechnungsvolumen der Hausärzte insgesamt nicht sinkt. Nach den ersten Erhebungen, die wir durchgeführt haben, scheint dies im Großen und Ganzen gelungen zu sein, wenngleich wir nicht ausschließen können, dass es in einzelnen Praxen zu Einbußen gekommen ist.“
Für Metke gibt es jedoch keinen Grund, seine Haltung zum EBM zu ändern. „Es ist ein Armutszeugnis, dass der Vorstand überhaupt tätig werden muss, um Verluste durch eine neue Systematik einzugrenzen. Was wir eigentlich bräuchten sind Maßnahmen, die das Honorar der Hausärzte erhöhen und keine Ausgleichsmaßnahmen gegen drohende Verluste.“